Gute Nachrichten für Unternehmer und Solo-Selbstständige, die weiter unter der Corona-Pandemie leiden: Die Überbrückungshilfe III Plus und die Neustarthilfe Plus werden noch drei Monate länger bis Ende des Jahres gezahlt.
Das Bundesfinanz- und das Bundeswirtschaftsministerium haben sich darauf verständigt, klammen Firmen weiter mit Corona-Hilfen zur Seite zu stehen. Die sogenannte Überbrückungshilfe III Plus wird bis Ende Dezember verlängert. Ursprünglich wäre sie Ende September ausgelaufen.
Die Überbrückungshilfe können diejenigen Firmen beantragen, die wegen der Corona-Krise einen Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent erlitten haben. Sie erhalten eine gestaffelte Fixkostenerstattung. Den Antrag muss ein prüfender Dritter stellen, also etwa der Steuerberater.
Auch ein Eigenkapitalzuschuss, der die Substanz besonders stark und andauernd betroffener Unternehmen stärken soll, wird nach Angaben der beiden Ministerien über September hinaus bis Dezember zur Verfügung stehen.
Ebenfalls drei Monate länger erhalten die Solo-Selbstständigen staatliche Hilfen. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember könnten Soloselbstständige, deren Umsatz durch die Pandemie weiter eingeschränkt ist, "Neustarthilfe Plus" beantragen und damit bis zu 4500 Euro Unterstützung erhalten. "Während es für die meisten Bereiche der Wirtschaft wieder bergauf geht, dauern die Corona-bedingten Einschränkungen in einigen Branchen weiter an", begründeten die beiden Ministerien die Verlängerung der Hilfen.
Nicht fortgeführt wird hingegen die so genannte "Restart-Prämie", mit der der Übergang vom Lockdown zur Wiederöffnung erleichtert werden sollte.